Rocky Road
Wenn ich total "gelassen und unerschütterlich" wäre, würden mich die Themen meiner Kurse wahrscheinlich nicht so fesseln und interessieren... und so kämpfe auch ich ein Leben lang um (m)eine Mitte - ich rase immer haarscharf daran vorbei, von links nach rechts, von oben nach unten, vor und zurück - ich finde es wahrlich nicht so einfach. Aber vielleicht wäre es unglaublich langweilig fortwährend in der eigenen Mitte zu ruhen, immer in einem physisch, psychisch und seelisch ausbalancierten Zustand zu verbringen, nur im sattvischen Zustand zu verbringen... schließlich ist das Leben Dynamik und Veränderung (Homöodynamik).Aufgrund eigener traumatischer Erfahrungen weiß ich, wie sie das Leben auf den Kopf stellen können bzw. wie schwer es ist in der "Spur" zu bleiben und nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Deshalb ist es mir eine "Herzensangelegenheit" Frauen und v.a. junge Frauen und Mädchen in der Selbstverteidigung zu unterrichten. Auch wenn es keine 100% Garantie geben kann, hoffe ich das Vertrauen in die eigenen mentalen und physischen Kräfte zu stärken. Yoga hat schließlich sehr viel dazu beigetragen mit mir selbst und meiner eigenen Mitte in Kontakt zu treten. Yoga war und ist für mich ein wichtiger und vor allem sehr schöner Weg der Selbsterfahrung. Umso begeisterter habe ich deshalb auch das Konzept des "Waldbadens" aufgenommen - es vereinigt Vieles, was zu einem gesunden seelischen und körperlichen Gleichgewicht beitragen kann.
Balance
ist schließlich kein statischer Zustand, sondern vielmehr ein Punkt, den wir mal mehr und mal weniger dynamisch umkreisten. Und manchmal, oft nur für einen kurzen Augenblick, gelingt uns dann eine Punktlandung und wir sind mit uns und der Welt im Einklang (Sattva).